World Championship IHF 2016 Obedience

am 10. September 2016 in Brno am Hundeplatz KK Zetor in Brno

Die Obedience-Weltmeisterschaft der Hovawarte wurde gemeinsam vom Hovawart Klub Ceska republika und vom Slowensky Hovawart Klub organisiert und es war ein ganz großartiges Event! Eine wunderschöne Location, eine perfekte Organisation, viele fleißige Helfer, großteils sehr gute Leistungen und sehr freundliche Menschen machten diese Weltmeisterschaft zu einem Erlebnis! 16 Starter aus 6 Nationen (Tschechien, Slowakei, Ungarn, Österreich, Deutschland und Polen) kämpften unter strengen, aber sehr fairen Augen der Leistungsrichterin Lucie Gabrielová (CZ) um die Plätze. Es gab 10 OB 1 Prüfungen, 3 OB 2 Prüfungen und 3 OB 3 Prüfungen. Leider konnten nicht alle Teams positiv abschließen, aber hier zeigte sich, dass die Hovawart-Leute auch international eine ganz große Familie sind! Jeder hat mit jedem mitgefiebert, sich mitgefreut oder mitgelitten! Ein richtiger Hovawartfreund zu sein ist also eine Einstellungssache, keine Modeerscheinung!

Ganz besonders freut uns natürlich, dass das österreichische Team „Irmgard Tjoa mit Dora von der Waldlichtung“ in der OB 2 Klasse den 1. Platz erreichen konnte.

Irmgard und Dora hatten das Pech, als erster des ganzen Turniers zu starten und konnten daher keine einzige andere Arbeit vorher mitverfolgen. Daher kam es leider gleich am Beginn der Prüfung zu einem schwerwiegenden Missverständnis, sicherlich auf Grund der Sprachbarriere, sodass Irmgard und Dora gleich am Beginn der Prüfung viele Punkte verloren haben.

Einzig die ansonsten von Dora so geliebte Box hat sie dieses Mal gar nicht angenommen und die beiden bekamen dafür einen glatten Nuller. Ansonsten zeigten die beiden eine in allen Übungen großteils mit excellent bewertete Arbeit und konnten somit mit 211 Punkten und einem Gut den 1. Platz in der OB 2 Klasse sichern.

Die beiden anderen Starter in der OB 2 Klasse hatten weniger Glück, die ungarische Starterin konnte auf Grund zuvieler Zusatzkommandos und zwei Nullern die Prüfung nicht bestehen, der Rüde der tschechischen Starterin übersprang beim Kommando zur Box die Ringabsperrung, verließ somit den Ring und musste regelkonform disqualifiziert werden.

Die beiden anderen Starter in der OB 2 Klasse hatten weniger Glück, die ungarische Starterin konnte auf Grund zuvieler Zusatzkommandos und zwei Nullern die Prüfung nicht bestehen, der Rüde der tschechischen Starterin übersprang beim Kommando zur Box die Ringabsperrung, verließ somit den Ring und musste regelkonform disqualifiziert werden.

Das zweite österreichische Team Lydia Müller mit Zeus von der Bildeiche startete erst am Nachmittag in der OB 1 Klasse.

Zeus setzten die sehr hohen Temperaturen von ca. 30°C und praller Sonnenschein zu und er zeigte die Übungen in gedämpftem Tempo. Bei den Übungen „Umrunden des Kegels“, „Box“ und „Bring“ sowie der „Fußarbeit“ brauchte es jeweils ein zweites Kommando, welches in Obedience schon bestraft wird. Bei der Übung Kegel musste ein Kommando für Hier auch noch zusätzlich gegeben werden. Bei der Box brauchte es sogar noch eine kleine Körperhilfe, welche noch stärker bestraft wird. Die Hürde wurde leider auch touchiert, was wiederum zu einem Punkteabzug führte. Leider konnte Zeus bei der sengenden Hitze in der Distanzkontrolle nicht überzeugt werden, sich aufzusetzen, daher gab es für diese Übung einen Nuller. Die restlichen Übungen wurden durchschnittlich im Gut bewertet, womit es letztendlich doch noch mit 192,5 Gesamtpunkten und einem Gut zu einer positiven Bewertung führte. Im sehr stark besetzten Feld der OB 1 Klasse, 4x Vorzüglich, 3x Sehr Gut, 2x Gut, 1x Nicht bestanden, konnten die beiden den 9. Rang erzielen.

Sieger der OB Klasse 1 wurde

Marián Lukác (Slowakei) mit Jantar Královská stráz mit 286 Punkten, Vorzüglich

Siegerin der OB Klasse 2 wurde

Irmgard Tjoa (Österreich) mit Dora von der Waldlichtung mit 211 Punkten, Gut

Siegerin der OB Klasse 3 und somit IHF-Weltmeisterin in Obedience wurde

Dr. Annette Reutter (Deutschland) mit Cleo vom Kreuzberger Hof mit 266,5 Punkten, Vorzüglich

Auch wenn so ein Event mit vielen Trainingsstunden, weiten Anreisewegen und etlichen Strapazen verbunden ist, kann ich jedem empfehlen, sich so ein großes internationales Turnier einmal anzusehen! Es ist eine wundervolle Erfahrung und man lernt immer wieder noch viele weitere hovawartbegeisterte Menschen kennen!

Herzlichen Glückwunsch nochmals allen Teilnehmern, die ihr persönliches Ziel erreicht haben!

Lydia Müller